10 häufige Design-Fehler vermeiden

Lernen Sie die häufigsten Fehler im Grafikdesign kennen und wie Sie diese von Anfang an vermeiden können. Praktische Tipps für professionellere Designs.

Fehler vs. Lösung

Auch erfahrene Designer machen gelegentlich Fehler. Als Anfänger oder Unternehmer, der selbst Designs erstellt, können kleine Fehler jedoch große Auswirkungen auf die Wahrnehmung Ihrer Marke haben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die 10 häufigsten Design-Fehler und wie Sie diese vermeiden können.

1. Zu viele Schriftarten verwenden

❌ Der Fehler

Viele Anfänger denken, dass verschiedene Schriftarten das Design interessanter machen. Das Gegenteil ist der Fall: Zu viele Fonts wirken chaotisch und unprofessionell.

✅ Die Lösung

Verwenden Sie maximal 2-3 Schriftarten pro Design. Eine für Headlines, eine für Fließtext und optional eine dritte für Akzente. Achten Sie darauf, dass sie harmonieren.

2. Schlechte Farbkombinationen

❌ Der Fehler

Bunte Regenbogen-Designs oder Farben, die sich "beißen" und schwer lesbar sind. Besonders problematisch: Rot auf Grün oder Blau auf Violett.

✅ Die Lösung

Nutzen Sie bewährte Farbharmonien: Komplementärfarben, analoge Farben oder monochromatische Paletten. Tools wie Adobe Color helfen bei der Auswahl.

3. Fehlende Hierarchie

❌ Der Fehler

Alle Textelemente sind gleich groß und gleich gewichtet. Der Betrachter weiß nicht, wo er zuerst hinschauen soll.

✅ Die Lösung

Schaffen Sie eine klare visuelle Hierarchie durch Größe, Gewicht, Farbe und Position. Das Wichtigste sollte am größten und prominentesten sein.

💡 Profi-Tipp

Squint-Test: Kneifen Sie die Augen zusammen und schauen Sie Ihr Design an. Was sehen Sie zuerst? Das sollte das Wichtigste sein!

4. Zu wenig Weißraum (White Space)

❌ Der Fehler

Jeder verfügbare Platz wird mit Inhalten gefüllt. Das Design wirkt überladen und erstickt förmlich.

✅ Die Lösung

Weißraum ist Ihr Freund! Er schafft Ruhe, lenkt die Aufmerksamkeit und lässt Ihr Design "atmen". Weniger ist oft mehr.

5. Pixelige oder verzerrte Bilder

❌ Der Fehler

Niedrig aufgelöste Bilder werden vergrößert oder Bilder werden verzerrt, um in einen Rahmen zu passen.

✅ Die Lösung

Verwenden Sie nur hochauflösende Bilder (mindestens 300 DPI für Print, 72 DPI für Web). Achten Sie auf das richtige Seitenverhältnis.

6. Inkonsistente Gestaltung

❌ Der Fehler

Jede Seite oder jedes Element sieht anders aus. Verschiedene Schriften, Farben und Stile ohne erkennbares System.

✅ Die Lösung

Entwickeln Sie ein Style Guide mit festen Regeln für Farben, Schriften, Abstände und Proportionen. Halten Sie sich konsequent daran.

7. Schlechte Lesbarkeit

❌ Der Fehler

Zu kleine Schrift, zu wenig Kontrast oder dekorative Schriftarten für Fließtext. Der Inhalt ist schwer zu lesen.

✅ Die Lösung

Mindestschriftgröße: 12pt für Print, 16px für Web. Kontrastverhältnis mindestens 4,5:1. Dekorative Schriften nur für Headlines.

8. Fehlende Ausrichtung

❌ Der Fehler

Elemente sind willkürlich platziert, ohne erkennbare Ausrichtung oder Raster. Das Design wirkt chaotisch.

✅ Die Lösung

Verwenden Sie ein Raster oder Hilfslinien. Richten Sie Elemente aneinander aus. Schaffen Sie visuelle Verbindungen durch Ausrichtung.

9. Copyright-Verletzungen

❌ Der Fehler

Verwendung von Google-Bildern oder Stock-Fotos ohne Lizenz. Das kann teure Abmahnungen zur Folge haben.

✅ Die Lösung

Nutzen Sie nur lizenzfreie Bilder von Pixabay, Unsplash oder kaufen Sie Stock-Fotos. Dokumentieren Sie alle verwendeten Quellen.

10. Ignorieren der Zielgruppe

❌ Der Fehler

Das Design gefällt dem Designer, aber nicht der Zielgruppe. Ein verspieltes Design für eine Anwaltskanzlei funktioniert nicht.

✅ Die Lösung

Kennen Sie Ihre Zielgruppe! Alter, Geschlecht, Bildungsstand und Erwartungen sollten Ihre Designentscheidungen beeinflussen.

🎯 Checkliste für bessere Designs

  1. Maximal 2-3 Schriftarten verwendet?
  2. Harmonische Farbpalette gewählt?
  3. Klare visuelle Hierarchie erkennbar?
  4. Genügend Weißraum vorhanden?
  5. Alle Bilder hochauflösend und nicht verzerrt?
  6. Konsistenter Stil durchgehend angewendet?
  7. Text gut lesbar?
  8. Elemente sauber ausgerichtet?
  9. Alle Inhalte rechtlich unbedenklich?
  10. Design passt zur Zielgruppe?

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Manchmal ist es klüger, einen Profi zu beauftragen, statt selbst zu experimentieren. Besonders bei wichtigen Projekten wie:

Tools für bessere Designs

Diese Tools helfen Ihnen, professionellere Ergebnisse zu erzielen:

Fazit: Qualität vor Quantität

Gutes Design ist nicht kompliziert – es ist durchdacht. Nehmen Sie sich Zeit für die Planung, orientieren Sie sich an bewährten Prinzipien und scheuen Sie sich nicht, Feedback einzuholen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl für gutes Design.

Denken Sie daran: Ihre Designs repräsentieren Ihr Unternehmen. Ein professioneller Auftritt schafft Vertrauen und kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

🚀 Bereit für professionelles Design?

Wenn Sie diese Fehler vermeiden möchten und von Anfang an professionelle Ergebnisse wollen, unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch!

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